Einlassung der Stolpersteine für Peter und Anna Engelmann

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Die Jüdische Gemeinde in Olmütz setzt sich seit längerem für die Einlassung der sog. Stolpersteine ein, der Gedenktafeln, die an jüdische Bewohner der Stadt erinnern, die während des Zweiten Weltkriegs in KZs deportiert wurden. Am 29. Oktober 2012 wurden vor dem Haus Nr. 22 in der Litovelská-Straße in Olmütz die Stolpersteine für das Mitglied der bedeutenden, sich kulturell vielseitig betätigenden Familie Engelmann, für Peter Engelmann und dessen Frau Anna eingelassen. Der aus Olmütz gebürtige Engelmann war Maler, Illustrator und Karikaturist, publiziert hat er unter dem Pseudonym Peter Eng. 1933 floh er mit seiner Frau aus Berlin und nach dem Anschluss Österreichs wohnten sie 1938 in Olmütz. Am 20. März 1939, einen Tag nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Tschechoslowakei, entschied sich das Ehepaar in der Pension in der Litovelská-Straße für den Freitod.